Postzustellung im Auenland

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Die Postzustellung des Auenlandes

Soziale Bedeutung

Die Postzustellung galt im Auenland als einer der wichtigsten öffentlichen Dienste.

Hobbits schrieben häufig, wenn sie des Schreibens mächtig waren, da sie auf diese Art und Weise in stetem Kontakt zu ihren meist vielen Verwandten und Freunden, welche auch häufiger in verschiedenen Vierteln wohnten, stehen konnten.

Auf Briefe wurden stets Antworten erwartet, blieben Verwandte die Antworten auf Nachrichten schuldig, so waren diese meist empört; ein Beispiel ist Milo Lochner, welcher einen Brief Bilbo Beutlins nicht beantwortete. Deswegen bekam er eine goldene Feder und ein Tintenfass geschenkt, jedoch auch einen Zettel, auf dem der bissig gemeinte Satz: „In der Hoffnung, dass es nützlich sein wird, von B.B.“ geschrieben stand.

Einladungen zu Festen wurden immer per Post versandt, mit einem schön und kunstvoll geschriebenem Brief ließen sich Hobbits, welche nicht in einmal in Erwägung zogen zu kommen, zum Beispiel die Sackheim Beutlins zu Bilbos Abschiedsfest, doch noch zum Kommen bewegen, was die große Bedeutung und vielleicht den hohen persönlichen Wert eines Briefes für den Angeschriebenen zeigt.

Konnte ein Verwandter zum Beispiel zu einer Geburtstagsfeier nicht kommen, so wurde von Seiten des Gastgebers immer ein Paket an den Indisponierten geschickt, welches ein symbolisches Geschenk (zum Beispiel Kostproben der Bewirtung) enthielt. Sozial gesehen waren also auch Pakete sehr wichtig, da diese den Verwandten zeigten, dass sie nicht vergessen wurden.

Postzustellung

Allgemein unterstand dieser Dienst immer dem sogenannten Postmeister, bei dem es sich immer um den Bürgermeister handelte.

Die Verschickung von Briefen und Päkchen fand wohl immer von den lokalen Postämtern aus statt, zumindest zwei dieser Ämter sind bekannt, eines befand sich in Hobbingen, das andere lag in Wasserau, folglich kann weitgehend davon ausgegangen werden, dass sich in den meisten Dörfern mindestens ein Postamt befand. Da der Bürgermeister von Michelbinge als Postmeister galt, wird sich das „Hauptpostamt“ wohl auch in Michelbinge befunden haben.

Für die Postzustellung waren immer die Postboten zuständig, die auch mündliche Nachrichten überbrachten, so etwa Einwilligungen auf Einladungen. Wenn es die Menge an zu verteilenden Briefen und Päkchen nötig machte, wurden auch kurzzeitig Hilfspostboten eingestellt. Die Auslieferungen der Post wurde von den Postboten meist zu Fuß erledigt oder, annehmbarerweise, bei längeren Strecken auch per Pony.

Der Postdienst schien in die vier Viertel unterteilt gewesen zu sein, so schien sich zumindest die Südviertel-Post (orig.: Southfarthing post) von den anderen Zulieferern unterschieden zu haben, da Hobbits aus dem Westviertel sie sofort erkannten.

Postschnelldienst

Der Postschnelldienst (orig.: Quick Post service) war wohl eine besonders schnelle Art der Postzustellung, welche zur Weiterleitung wichtiger, auch geheimer Nachrichten eingesetzt wurde.

Im Bereich des Postschnelldienstes waren (zumindest während Scharrers Herrschaft im Auenland) sogenannte Meldegänger tätig, die an verschiedenen Posten positioniert waren um Nachrichten möglichst schnell weiterleiten zu können.

Quellen