Ernst Schröder

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Ernst Schröder (* 27. Januar 1915 in Wanne-Eickel; —  26. Juli 1994 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

In der legendären Hörspielreihe "Der Herr der Ringe" (SWR/WDR, 1991-92) ist Ernst Schröder mit seiner markanten Stimme als Erzähler zu hören.

Leben

Schröder begann seine Schauspiellaufbahn am Schauspielhaus Bochum 1934 unter dem legendären Intendanten Saladin Schmitt. Hier arbeitete er bis 1936 auch als Regieassistent und Bühnenbildner. Über Bielefeld und Wuppertal kam er 1938 zum Schiller-Theater nach Berlin, das seine künstlerische Heimat und Stätte seiner größten Theatertriumphe wurde, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg. Während des Krieges war er nur kurz 1941 Soldat, wurde verwundet und kam 1942 zurück ans Schiller-Theater. Als 1944 das Theater schloss, wurde er erneut Soldat und kam in Italien in Gefangenschaft.

Obwohl seine Tätigkeit sich auf die Bühnenarbeit konzentrierte, sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur, spielte er auch in einigen sehenswerten Kinofilmen. Breite Bekanntheit erreichte er in den 1970er Jahren, als er des öfteren Gast in Kriminalserien wie Derrick oder Der Alte war.

1975 zog er sich völlig unerwartet von der Bühnenarbeit zurück auf sein Weingut in der Toscana und schrieb dort seine Memoiren, die unter dem Titel Das Leben - verspielt erschienen. Ein schwerer Schicksalsschlag traf ihn 1980, als seine Tochter, die Schauspielerin Christiane Schröder (* 18. Januar 1942; —  17. September 1980), sich das Leben nahm.

Ende der 1980er Jahre erschien er noch einmal auf dem TV-Bildschirm in der Rolle des Lauritz Lorentz in der Serie Lorentz und Söhne.

Als Ernst Schröder an Krebs erkrankte, nahm er sich am 26. Juli 1994 das Leben.

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