Diskussion:Pfeifenkraut

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Kennt jemand einen zitierfähigen Text, der sich kritisch mit der Glorifizierung des Rauchens in Tolkiens Werk auseinandersetzt? --Legolas 16:35, 22. Dez 2004 (CET)

Sicher, dass damit wirklicht Tabak gemeint ist ?

Saruman sagt ja zu Gandalf, dass es die Sicht vernebelt was nicht auf Tabak zutrifft. Und als sie Isengard Plündert wird auch zwischen Pfeifenkraut und Tabak(den Gimli lieber raucht) unterschieden. Ebenfalls sagen die Hobbits ja auch, dass sie wegen dem Pfeifenkraut so viel gegessen haben, was typisch für Marihuana ist. Außerdem ist der originalname "Weed" auch etwas zweideutig, und kann auch als Gras (Marihuana) übersetzt werden. Das ist mir zwar erst durch "Lord of the weed" richtig aufgefallen, doch die Hobbits scheinen Tatsächlich zu kiffen

Ziemlich sicher. Tolkien selber schreibt in seinem Prolog zum Herrn der Ringe, dass es sich bei Pfeifenkraut um eine Art Nicotiana handeln würde und Nicotiana ist der Gattungsname der Tabakpflanze. Fazit: Tobacco und Pipe-weed sind identisch. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Mensch wie J. R. R. Tolkien tatsächlich eine solche Form des Kiffens in seinem Werk verarbeitet hat. Fakt ist nunmal, dass Tolkien auch Pfeife rauchte, und man dem Rauchen allgemein zuschrieb und zuschreibt, dass es den Kopf freimacht und nachsichtiger macht.
Saruman äußerte die Sache mit dem Vernebeln, weil er Gandalf quasi beleidigen wollte. Er sagt hier im Grunde aus, dass Gandalf seine Zeit lieber mit dem Rauchen und den, in den Augen Sarumans, unbedeutenden Hobbits zubrachte und quasi saumselig war und so den Blick für das Wichtigste verloren habe.
Was das englische Wort weed angeht, so findet es sich so erst in der modernen Drogenszene. Die konkrete Übersetzung für weed ist schlicht „Unkraut“ oder „Kraut“ (Pl.: Kräuter). Ich denke in diesem Falle können wir uns die Zweideutigkeit des Wortes getrost schenken. Tolkien begann in den 1930er Jahren mit dem Schreiben des The Lord of the Rings, einer Zeit in der das Drogenproblem noch nicht sehr weit verbreitet war, außerdem war Tolkien Universitätsprofessor, Dozent und wurde relativ streng unter Vormundschaft eines römisch-katholischen Priesters erzogen, daher bezweifle ich, dass Tolkien auch nur irgendeinen Grund gehabt haben sollte, derart hintergründige Verweise auf Drogen in seinem bekanntesten Werk einzubauen. Tut mir Leid, aber diese Art von krampfhafter Suche nach möglichen Hinweisen auf die Rauschgiftkultur Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts, verdankt man dann wohl höchstens Filmen wie Lord of the weed. Wenn du das Thema dennoch weiterführen und diskutieren möchtest, dann empfehle ich dir das Forum. Gruß. --Saelon 10:42, 9. Aug. 2010 (CEST)