Schwarzerdental

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Das Schwarzerdental (Krege: Schwarzgrundtal, orig.: Blackroot Vale), auch Morthondtal (orig.: Morthond Vale) oder schlicht Morthond genannt, ist im Legendarium ein Lehen Gondors.

Beschreibung

Das Schwarzerdental umfasste die Ufergebiete des Flusses Morthond. Im Norden und Westen von den Ered Nimrais eingefasst, grenzte es im Süden an die Pinnath Gelin und an Anfalas. Im Nordosten wurde das Tal von dem benachbarten Lamedon durch den Gebirgsausläufer Tarlangs Hals getrennt, welchen man allerdings über den gleichnamigen Pass überschreiten konnte.

Das Schwarzerdental war ein fruchtbares, grünes Land und viele Menschen siedelten in dessen südlichen Regionen. Im Norden allerdings, wo der Morthond – von den Flanken der Ered Nimrais überschattet – aus dem Gebirge kam und der Berg Erech lag, lebte kaum jemand. Es hieß nämlich bei den Menschen dieser Gegend, dass der Erech von Geistern aus dem Gebirge heimgesucht würde.

Hintergrund

Etymologie

Morthond bedeutet ‚schwarze Wurzel‘ und besteht aus den Sindarin-Wörtern mor(n) und thond. ‚Schwarzwurzel‘ respektive ‚Schwarzgrund‘ (orig.: Blackroot) werden dabei als Übersetzung verwendet.

Der Fluss hatte seinen Namen laut J. R. R. Tolkien dadurch erhalten, dass er in den dunklen Höhlen der Pfade der Toten entsprang. In The Rivers and Beacon-hills of Gondor relativiert Tolkien diese Aussage; dort heißt es, dass der Morthond in den Bergen südlich von Edoras entsprang. Seine Quelle, so Tolkien weiter, hätte dabei in einem Tal namens Mornan (‚schwarzes Tal‘) gelegen, das von zwei hohen Bergen überschattet worden sei. Von dort aus sei der Fluss am Pfad zum Tor der Toten entlang durch das Gebirge geflossen. Es lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, welche Aussage Tolkiens als die letztendlich kanonische angesehen werden kann.

Quellen

Lehen Gondors