Éomer

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Éomer bei der Schlacht auf den Pelennor-Feldern Bild: Anke Eißmann

Éomer ist im Legendarium der 18. König von Rohan.

Zeitangabe

  • geboren 2991 D. Z.
  • gestorben im Herbst 63 V. Z. (er wurde 93 Jahre alt)
  • König von Rohan ab 3019 D. Z. (65 Jahre Regierungszeit)

Volk

Menschen, Rohirrim

Beschreibung

Éomer, Sohn von Éomund und Théodwyn, war der Bruder von Éowyn. Nach dem frühen Tod der Eltern nahm sich ihr Onkel König Théoden der Kinder an. Zur Zeit des Ringkrieges war Éomer 27 Jahre alt und bereits zwei Jahre lang Dritter Marschall der Riddermark. Ihm oblag, ebenso wie seinem Vater, der Schutz der östlichen Gebiete. Nach dem Tod von Théodred war er der Thronerbe Rohans. Éomer war der einzige, der die Worte Gríma Schlangenzunges öffentlich anzweifelte. Dieser ließ ihn unter Arrest stellen, allerdings erkannte Théoden nach Gandalfs Einwirken, dass sein Schwestersohn ihm treu ergeben war und hob die Strafe wieder auf. Er folgte seinem König zur Hornburg, die er Seite an Seite mit Aragorn verteidigte.

In der Schlacht auf den Feldern des Pelennor führte er eine der drei Einheiten Rohans (Eored) gegen Saurons Streitmacht. Während der Schlacht wurde er von dem im Sterben liegenden König Théoden zu dessen Nachfolger ernannt. Kurz darauf erblickte Éomer die nahe beiliegende Éowyn, was ihn und seine Einheit zu einem waghalsigen Angriff auf die verbliebenen Diener des Feindes bewegte. Nur durch das Eintreffen Aragorns konnte eine Niederlage abgewendet werden.

Er begleitete Aragorn bis vor das Schwarze Tor. Nachdem Sauron besiegt worden war, erneuerte König Éomer, bevor er in sein Reich zurückkehrte, den Eid von Eorl gegenüber König Elessar, dem König des Wiedervereinigten Königreiches von Arnor und Gondor.

Im letzten Jahr des Dritten Zeitalters ehelichte er Lothíriel, Tochter des Fürsten Imrahil von Dol Amroth. Mit ihr hatte er einen bekannten Sohn, namens Elfwine der Schöne.

Filmtrilogie

In der Filmtrilogie wird Éomer von Karl Urban gespielt.

Die Zwei Türme

Éomer ist der einzige, der die Worte Gríma Schlangenzunges öffentlich anzweifelt. Anders als in der Romanvorlage wird Eomer im Film verbannt, da Gríma Angst davor hat, dass sich andere Éomer anschließen würden. Das führt dazu, dass Éomer im Film nicht von Anfang an an der Schlacht um Helms Klamm teilnimmt, sondern von Siedlung zu Siedlung zieht, um treue Männer Rohans zu suchen. Gandalf macht sich auf die Suche nach Éomer und bittet ihn um Hilfe. Nur durch sein Eingreifen in der Schlacht von Helms Klamm kann Sarumans Heer besiegt werden.

Die Rückkehr des Königs

Éomer führt bei der Schlacht auf den Pelennorfeldern einen Teil der Rohirrim erfolgreich in die Schlacht. Mit einem gezielten Speerwurf tötet er einen Olifantenführer der Haradrim und bringt die Kreatur damit zu Fall.

Éomer und die verbliebenen Rohirrim nehmen an der Schlacht am Schwarzen Tor teil. Er ist anwesend, als Aragorn mit Saurons Mund verhandelt.

Bei der Krönung Aragorns erweist Éomer, der nun König von Rohan ist, dem neuen König von Gondor die Ehre.

Sonstiges

  • Éomer erhielt den Beinamen Éadig, übersetzt heißt dieser Beiname soviel wie Der Wohlhabende oder Der Glückliche.
  • Sein Pferd hieß Feuerfuß.
  • Sein Schwert hieß Gúthwine.

Quellen

  • J. R. R. Tolkien: Der Herr der Ringe. Übersetzt von Margaret Carroux und Ebba-Margareta von Freymann. Klett-Cotta, Stuttgart 1969/1970. (Im Original erschienen 1954/55 unter dem Titel The Lord of the Rings.)
    • Drittes Buch,
      • Zweites Kapitel: „Die Reiter von Rohan“
      • Sechstes Kapitel: „Der König der Goldenen Halle“
    • Fünftes Buch,
      • Sechstes Kapitel: „Die Schlacht auf den Pelennor-Feldern“
      • Neuntes Kapitel: „Die letzte Beratung“
    • Sechstes Buch,
      • Fünftes Kapitel: „Der Truchseß und der König“
    • Anhang A: „Annalen der Könige und Herrscher“. II „Das Haus von Eorl“
    • Anhang B: „Die Aufzählung der Jahre“
      • „Das Dritte Zeitalter“
      • „Spätere Ereignisse, soweit sie die Ringgefährten betreffen“.
Vorgänger König der Mark
(3. Linie)
Nachfolger
Théoden Ednew 3019–63 V. Z. Elfwine der Schöne